Montag, 14. November 2005

andere welten

derzeit habe ich keine skurrilitäten aus dem arbeitsalltag auf lager, was mich aber nicht davon abhalten soll, ein paar zeilen im weblog zu verlieren. immerhin geht es um eine art tagebuch und das behandelt ja auch nicht immer nur eine seite des lebens.

als ob ich nicht genug davon bekommen könnte, beschäftige ich mich in meiner freizeit auch sehr viel mit virtuellen umgebungen. allerdings sind diese nicht so trocken wie im arbeitsalltag, sondern weitaus lebendiger, weshalb virtuelle welten wohl zutreffender scheint. lange rede, kurzer sinn: auch ich zähle mich zur immer größer werdenden schar begeisterter videospieler. mit dem urgestein atari 2600 und nes aufgewachsen, sogar schon recht lange. umso fantastischer finde ich die entwicklung meines „hobbys“: wer hätte vor 20 jahren gedacht, dass die unterhaltungsform einer handvoll von nerds derart massentauglich wird?

und wenn man sich berichte ansieht, in denen quasi eine „stagnation“ aller unterhaltungsformen prognostiziert wird, während alleine die videospielindustrie mit einem zuwachs von mehr als 15% rechnen darf, dürfte man als videospieler eigentlich mehr als zuversichtlich sein. weitaus mehr zumindest als etwa ein briefmarkensammler :)

das positive bringt aber auch negatives mit sich oder anders formuliert: die masse senkt die klasse. viele zocker, die wie ich schon länger mit an bord sind, werden festgestellt haben, dass die qualität des spielens nachgelassen hat. der fortsetzungswahn schlägt seit geraumer zeit um sich und so ist es oft gang und gäbe, dass ein nachfolger bereits angekündigt wird, ehe sein vorgänger überhaupt am markt erschienen ist (siehe ubisoft im falle von brothers in arms). oder man macht es überhaupt wie branchenriese electronic arts und wirft jährliche updates auf den markt, woraus resultiert, dass 25 von 26 ea-titeln fortsetzungen sind. „more of the same“ anstatt innovation. die kassa singt, das gameplay stinkt.

umso mehr darf man auf die neue generation gespannt sein: zwar protzt jeder noch mit den features und leistungsdaten der neuen konsolen, die in der tat beeindruckend sind; die geschichte hat aber gezeigt, dass meist derjenige das rennen für sich entscheiden konnte, der die besten spiele respektive die exklusivverträge dafür aus dem hut zaubern konnte. software sells hardware – wollen wir hoffen, dass mit der nächsten generation auch die qualität der spiele wieder ansteigt.

in diesem sinne lg,
der installateur

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